Ankersteine Rudolstadt

Altes bewahren - Neues entdecken!

Ankersteine aus Rudolstadt

Das älteste Systemspielzeug der Welt geht zurück auf die Brüder Lilienthal, bekannt aus der Luftfahrt. Die Brüder Lilienthal waren begeistert von den Fröbel Gaben, fanden Bausteine aus Holz jedoch zu leicht und instabil beim Bauen von großen Objekten. 1875 entwickelten sie die Rezeptur der Steine. Ankersteine bestehen aus einer Mischung aus Quarzsand, Kreide, Leinölfirnis und Farbpigmenten. Somit erlauben die Steine ein unbedenkliches Spielen. Da die Gebrüder Lilienthal über kein Vertriebsnetz verfügten und auch keine geschickten Verkäufer waren, wurde an Friedrich Adolf Richter verkauft, der bereits Medizintechnik verkaufte und ein funktionierendes Vertriebsnetz besaß. Dieser Iieß die Steine patentieren und warb in allen Produkten, die er verschickte, für die Ankersteine und machte sie weltweit bekannt. Produziert wurden die Ankersteine von Richter ab 1882 in Rudolstadt, wo sie auch heute noch gefertigt werden.

Ankersteine kommen in verschiedenen Baukästen. Als Knobel-, Fröbel- und Bausteinkasten oder als Stapelspiel. Die klassischen Anker-Baukästen gibt es in den Farben gelb für Sandstein, rot für Ziegel und blau für Schiefer. Mit der Zeit wurde die Farbwelt der Kästen an jüngere Ansprüche angepasst. Somit ist z.B. der Dino Grün oder das Balancierspiel Himala kunterbunt. 

Schon damals wurden Bauhaus Studenten mit den Ankersteinen in Statik geschult, wobei mit den Ankersteinen auch architektonische Details sichtbar gemacht werden konnten und noch heute arbeitet das Werk mit Universitäten, wie der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, in Halle, zusammen. Kreativität, Pädagogik und Technik gehen Hand in Hand und machen aus den Ankersteinen ein besonderes, langlebiges und zeitloses Spielzeug.

Wertvoll für Groß und Klein. Gefertigt in Deutschland, in liebevoller Handarbeit.